Halten wir fest: Bienen sind fleißige Nutztiere, die einen gehörigen Anteil an unseren täglichen Lebensmitteln haben. Eigentlich sollten wir best friends mit diesen Insekten sein. Der deutsche Imkerbund schätzt, dass die Bienenvölker sich „innerhalb der letzten 67 Jahre von 2,5 Millionen auf 1,4 Millionen reduziert“ haben (Quelle: www.rnd.de). Dies hängt unter anderem an Pestiziden, industrialisierter Landwirtschaft und dem Klimawandel. Was kannst du tun, damit sich diese Situation nicht weiterhin verschlimmert?
Hier gibt es gute Neuigkeiten: es ist nicht schwer, dein eigenes Reich durch ein paar kleine Anpassungen bienenfreundlich zu gestalten. Eigentlich brauchen Bienen nur drei Dingen, die du ihnen locker bereitstellen kannst:
1) Nistplatz: Totholz, Trockenmauern oder ein „Insektenhotel“, das du einfach selbst bauen oder im Baumarkt erwerben kannst reichen schon aus.
2) Nahrung: Krokusse, Schneeglöckchen oder Lavendel sind bei Bienen sehr beliebt. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Salatmischungen mit blühenden Pflanzen, die nicht nur schön aussehen, sondern den Bienen als Nahrungsquelle dienen. Mehr Infos und große Listen mit Pflanzen, die ihr auf eurem Balkon oder im Garten anpflanzen könnt und somit auch Bienen etwas Gutes tun könnt, findet ihr beim NABU.
3) Baumaterial: Sand, Steinchen oder Holzschnipsel sind bei Bienen sehr gefragt. Also nicht alles penibel wegräumen, sondern auch mal an die Bienchen denken. Einen Teich, oder zumindest eine Schale mit Wasser, kannst du dann auch noch spendieren.
Wichtig ist, dass du auf heimische Pflanzen setzt und die chemische Keule weglässt. Und wenn du ohnehin planst, Balkon oder Terrasse ein bisschen aufzumotzen, schau mal bei unseren Tipps und Tricks zum Thema Urban Gardening vorbei.